Samstag, 28. Juni 2008

Freundeskreis

Am Donnerstag hatte ich die Möglichkeit mich mit Ayako zu treffen. Ayako ist Deutschstudentin und wir kennen uns durch eine christliche Veranstaltung. Seitdem versuchen wir uns so oft es geht zu treffen und Gemeinschaft zu haben. Da wir uns sehr gut über unseren Glauben austauschen können, ist mir unsere gemeinsame Zeit sehr wichtig! Es ist wirklich toll, wie Gott Gebete erhört. Mein Wunsch war es immer gewesen, mit japanischen jungen Christen Kontakt zu haben. Dadurch dass Ayako viele gläubige Freunde hat und zu vielen christlichen Veranstaltungen geht, wurde mir dieser Wunsch erfüllt. Abends sind wir auch zum "Immanuel Meeting" gefahren. Ein Gottesdienst für Studenten. Alle waren sehr offen und nett und wir kamen sehr schnell ins Gespräch. Es tut einfach gut zu wissen, dass wir wirklich einen Körper bilden und wir Geschwister sind!

Montag, 16. Juni 2008

1 Sonntag 3 Gottesdienste


Gestern war ich mit in Judiths Gemeinde in Oyamada. Oyamada ist auch ein bekannter Ort für seine vielen brasilianischen, peruanischen und philippinischen Einwanderer. Morgens wie gewohnt um 10:30 fing der japanische Gottesdienst an. Ich wurde gebeten, einige Stücke auf der Flöte zu spielen. Beim Mittagessen saß ich an einem Multikulti-Tisch mit einem Brasilianer, einem Italiener, einem Peruaner und einer Chinesin aus Kanada. Auf Englisch, Japanisch, Portugiesisch wurde geredet und für das erste Mal fühlte ich mich, als wäre ich nicht mehr in Japan.
Nach dem Mittagessen nahmen wir noch am englischen Gottesdienst teil und am Abend an dem brasilianischen. Viele kommen aus verschiedenen Ländern, Hintergründen und haben ihre eigene Lebensgeschichte, aber sie alle kommen zu einem Ort, die Gemeinde, zusammen um den einen Gott zu feiern! Ich war mal wieder so überwältigt, wie sehr Menschen allein durch ihren Glauben verbunden sind, wie eine große Familie. Es herrschte eine völlige Offenheit und eine Natürlichkeit. Es wurde zusammen gesungen, gebetet, gefeiert und alles zur Ehre Gottes. So stelle ich mir ein bisschen den Himmel vor :)
Dieser volle, zum Teil auch anstrengende Tag wurde für mich zu einem weiteren neuen, wichtigen Erlebnis. Ich bin immer noch fasziniert von den vielen Eindrücken, Begegnungen und Gesprächen von gestern... aber am meisten von unserem großen Vater, der uns alle zusammenhält und vereint. AMEN

Montag, 9. Juni 2008

Miyoshi


Am Sonntag war ich in der Miyoshi-Gemeinde, die von Missionarsehepaar Fuhrmann gegründet wurde. Nachmittags sollte ich etwas über das Thema "Du bist wertvoll" vorbereiten. Jeder bekam ein leeres Blatt auf den Rücken geklebt und einen Stift. Die Aufgabe war es Jedem etwas Nettes auf den Rücken zuschreiben. Sei es nur ein Adjektiv, was die Person ausmacht, eine Charakterstärke oder wofür man sich bedanken möchte. Nach 10 Minuten durften dann alle ihre vollgeschriebenen Blätter vom Rücken abnehmen und lesen. Strahlende, glückliche Gesichter überall! Anschließend habe ich noch den Vers 4 in Jesaja 43:Weil du teuer bist in meinen Augen und wertvoll bist und ich dich lieb habe, so gebe ich Menschen hin an deiner Stelle und Völkerschaften anstelle deines Lebens. Deshalb lass dich von Gott gebrauchen, denn er hält nur das Beste für dich bereit!
Ich kann es gar nicht in Worte fassen, wie sehr Gott mich hier in Japan schon beschenkt hat!

Donnerstag, 5. Juni 2008

Ballett

Irgendwann vor 2 Wochen erzählte eine meiner Sprachschülerinnen in Taketoyo, dass sie vor kurzem mit Ballett angefangen hätte. Auf meiner "Japan-Wunschliste" hatte ich mal geschrieben, dass ich gerne eine Ballettunterrichtsstunde miterleben möchte. Sofort kümmerte sich meine Sprachschülerin darum und gestern durfte ich wirklich beim Ballettunterricht teilnehmen. Das erste Mal nach 5 Jahren! Einige Stangen-Übungen kamen mir bekannt vor und es machte unglaublich viel Spass. Zwar waren die 13-15 jährigen top und richtig gut und als es dann zum Spagat kam, hing ich als Einzige noch in der Luft ^^. Aber nichts desto trotz bin ich erstaunt, wie viel ich noch kann!
Ich bin so dankbar, dass ich besonders jetzt in den letzten Monaten noch einige Highlights erleben darf! (siehe Hochzeit)
Auch besonders neben dem Bewerbungs-Jungle, den ich gerade durchwandere, tuen solche Momente einfach gut.
Dank meiner Eltern, die mir Mut gemacht haben und meinen kleinen beschränkten Horizont erweitert haben, kommen zu Köln, Essen, Wuppertal und Siegen jetzt auch Hamburg, Mainz und Saarbrücken hinzu. Bitte denkt und betet mit, dass ich in die Stadt gehe, wo nicht nur die Uni gut ist, sondern ich auch eine passende Gemeinde für mich finde!
Ich danke euch!
Es grüßt euch eure Julia, die in 2 Monaten wieder in Deutschland ist!