
Gestern war ich mit in Judiths Gemeinde in Oyamada. Oyamada ist auch ein bekannter Ort für seine vielen brasilianischen, peruanischen und philippinischen Einwanderer. Morgens wie gewohnt um 10:30 fing der japanische Gottesdienst an. Ich wurde gebeten, einige Stücke auf der Flöte zu spielen. Beim Mittagessen saß ich an einem Multikulti-Tisch mit einem Brasilianer, einem Italiener, einem Peruaner und einer Chinesin aus Kanada. Auf Englisch, Japanisch, Portugiesisch wurde geredet und für das erste Mal fühlte ich mich, als wäre ich nicht mehr in Japan.

Nach dem Mittagessen nahmen wir noch am englischen Gottesdienst teil und am Abend an dem brasilianischen. Viele kommen aus verschiedenen Ländern, Hintergründen und haben ihre eigene Lebensgeschichte, aber sie alle kommen zu einem Ort, die Gemeinde, zusammen um den einen Gott zu feiern! Ich war mal wieder so überwältigt, wie sehr Menschen allein durch ihren Glauben verbunden sind, wie eine große Familie. Es herrschte eine völlige Offenheit und eine Natürlichkeit. Es wurde zusammen gesungen, gebetet, gefeiert und alles zur Ehre Gottes. So stelle ich mir ein bisschen den Himmel vor :)
Dieser volle, zum Teil auch anstrengende Tag wurde für mich zu einem weiteren neuen, wichtigen Erlebnis. Ich bin immer noch fasziniert von den vielen Eindrücken, Begegnungen und Gesprächen von gestern... aber am meisten von unserem großen Vater, der uns alle zusammenhält und vereint. AMEN
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